Filtergewebe
Wenn es um Filtermedien geht, steht das Preis- Leistungsverhältnis als Maß aller Dinge zur grundsätzlichen Diskussion. Die Filter müssen einerseits den harten und anspruchsvollen Betriebsbedingungen gerecht werden, andererseits dürfen die Kosten nicht ausarten.
Die Praxis hat Ihnen sicherlich schon wiederholt gezeigt, dass die Wahl der erforderlichen Filtertücher zur Ausrüstung einer Anlage nicht immer so problemlos ist. Wir können Ihnen diesen Ballast abnehmen. Wir liefern Filtertücher für jede Art von Filterpresse und für jede Anwendung.
Aus unserem reichhaltigen Sortiment liefern wir
- unterschiedliche Webarten wie Leinen-, Köper-, Atlasbindung usw
- Gewebe aus Werkstoffen wie Polypropylen, Polyamid, Polyester, PVDF, Baumwolle usw
- Gewebebehandlung wie Heat-Set und kalandrierte Oberflächen
- Filtergewebe als Meterware oder fix und fertig konfektionierte Filtertücher
Das Filtergewebe in der Kuchenfiltration dient als Filtermittel zur Abscheidung von festen Stoffen aus einer Suspension.
Die Porengröße bzw. Maschenweite ist dabei einer der Parameter für den Filterwirkungsgrad.
Die Festigkeit der Filtergewebe muss dabei die Kraft, welche aus dem Filtrierdruck entsteht, auf die Filterstütze übertragen.
Das Filtergewebe ist der Chemie und Temperatur der Suspension ausgesetzt. Am Ende des Filtrierprozesses wird der Kuchen vom Filtergewebe abgereinigt. Dafür muss die Gewebeoberfläche geeignet sein.
Monofilamenter Faden (Filament)
Hier ist der Faden endlos, ähnlich wie ein Rundstab, extrudiert. Die Oberfläche ist geschlossen und sehr glatt.
Multifilamenter Faden (Stapelfaser)
Dieser Faden ist aus vielen kleinen Fasern gesponnen. Die Oberfläche ist daher nicht mehr ganz glatt, die Festigkeit ist jedoch höher.
Leinenbindung
Die Leinenbindung ist die einfachste und am häufigsten hergestellte Bindungsart. Jeder zweite Faden wird eingebunden, Kettfaden (rot) und Schussfaden (blau) über- und unterlaufen sich im ständigen Wechsel.
Typische Eigenschaften sind: dichtes und sehr festes Gewebe, effektive Partikelabscheidung, geringe Tendenz zu verstopfen, durchschnittliches Kuchenlöseverhalten.
Köperbindung
Je zwei Fäden werden paarweise mit nachfolgender Versetzung um einen Faden eingebunden. Diese Bindung wird dann gewählt, wenn der Faden im Verhältnis zur Maschenweite sehr stark ist oder das Gewebe so fein, dass der Faden der Beanspruchung beim Verweben in Leinenbindung nicht standhält. Diese Webart ermöglicht eine hohe Fadendichte und somit eine große Gewebestabilität.
Typische Eigenschaften sind durchschnittliche Tendenz zum Verstopfen, sehr gute mechanische Festigkeit.
Atlasbindung
Die Sichtseite besteht fast ausschließlich aus Kettfaden. Es sind mindestens fünf Schussfäden eingebunden.
Typische Eigenschaften sind: seidig glänzende Oberfläche, sehr flexibles und anschmiegsames Gewebe mit exzellentem Kuchenabwurf bei ausgezeichneter Trennschärfe.
Polypropylen Gewebe
Überwiegend wird Polypropylen zur Herstellung von Filtergewebe verwendet. Gewebe aus mono- und multifilamenten Garnen als auch gemischte Gewebe in allen Bindungsarten sind im Einsatz. Unsere Gewebe sind grundsätzlich wärmestabilisiert und, abhängig von der Anforderung, auch kalandriert um die best möglichen Eigenschaften im Betrieb zu erzielen.
Polyamid Gewebe
Polyamidfasern und -gewebe sind als PA 6.6 bis PA11 verfügbar. Je höher der Grad, desto besser die mechanischen Eigenschaften. Die PA-Gewebe sind aus mono- und mulifilamenten Fäden hergestellt und ebenfalls wärmebehandelt und ggf. kalandriert.
Heat-Set
Kunststoffe, das betrifft natürlich auch Kunststofffasern, haben die Eigenschaft unmittelbar nach dem Verarbeiten zu schrumpfen.
Der Schrumpf wird beschleunigt indem das Textilgewebe erhitzt wird. Dadurch erhält das Filtertuch eine optimale Formbeständigkeit.
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